Progressive Muskelrelaxation


Forme deine linke Hand zu einer Faust. Spanne nun die linke Hand und den linken Unterarm an. Halte diese Energie … Nun löse dich aus dieser Anstrengung. Die Finger gehen auf. Spüre nach, was eben in diesem Teil deines Körpers geschehen ist.

In der Progressiven Muskelrelaxation (PMR oder auch PME – E steht für Entspannung) werden schrittweise bestimmte Muskelgruppen an- und entspannt, um sich die eigenen Empfindungen dabei bewusst zu machen. Dadurch entsteht ein differenzierteres Körperbild. Unangenehme Spannungszustände können zunehmend schneller erkannt und die Konzentration gefördert werden. Der amerikanische Psychologe Edmund Jacobson beschäftigte sich Anfang des 20. Jahrhunderts mit der Beziehung zwischen emotionalem Stress und körperlicher Reaktion. Er arbeitete heraus, dass sich durch die Verringerung der Muskelspannung auch die Aktivität des Zentralen Nervensystems herunterfahren lässt, und legte so den Grundstein für diese Methode. Später wurde sie unter anderem von Joseph Wolpes modifiziert. Ob in langer Form bewusst als Entspannungseinheit geplant oder als kurze Intervention in stressigen Situationen im Alltag – die PMR lässt sich meiner Meinung nach vielfältig anwenden. Ich kombiniere sie gern mit anderen Methoden und beobachte immer wieder, dass sie leicht zu erlernen ist.